vor Christi Geburt | nach Christi Geburt |
2. Jt. | Erste Keramikfunde auf dem späteren Stadtgebiet Roms. | |
8. Jh. | Anfänge Roms; erste Dörfer auf dem Hügel Palatin. | |
753 | Sagenhafte Gründung Roms durch Romulus; Der Stadtstaat wird von Königen regiert. Ausganspunkt der römischen Zeitrechnung: 753 v.Chr. = a.u.c. (ab urbe condita = seit Gründung der Stadt).
Der Name Rom kommt der Sage nach vom legendären Gründer Romulus. Die von dem aus Troja geflohenen Aeneas abstammende Königstochter Rhea Silvia soll nach einer Vergewaltigung durch den Gott Mars die Zwillinge Romulus und Remus geboren haben. Um die Schande zu verdecken, wurden die Zwillinge ausgesetzt, aber Vater Mars schickte eine Wölfin, die sie säugte. Groß geworden, beschlossen die Brüder am Tiber eine Stadt zu gründen: Romulus auf dem Palatin, Remus auf dem Aventin. Die Stadt sollte nach dem benannt werden, über dessen Hügel mehr Vögel fliegen - das war Romulus. Romulus zog nach den Auspizien (Vogelflug-Orakel) mit einem Pflug eine Furche um das spätere Stadtareal auf dem Palatin. Nach etruskischem Ritus heiligte er es so und wehrte magisch böse Geister ab. Remus übersprang diese "Grenze" und Romulus tötete ihn. So vollzog sich laut Legende die Gründung Roms. In Wirklichkeit entwickelte sich die Sage, die seit dem 3. Jh. v. Chr. belegt ist, erst aus dem Namen Roma. Möglicherweise bedeutete er urlateinisch "Stadt am Fluss" oder kommt von dem etruskischen Familiennamen Ruma. |
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753-509 | Herrschaft der römischen Könige: Romulus, Numa Pompilius, Tullius Hostilius, Ancus Amrcius, Tarquinius Piscus, Servius Tullius, Tarquinius Superbus (die ersten vier gehören sehr wahrscheinlich ins Reich der Legende) | |
6. Jh. | Unter den etruskischen Königen werden die Sümpfe trockengelegt (Cloaca Maxima) und das Forum Romanum zum zentralen Platz der Stadt. Erste Amtsgebäude wie der etruskische Königssitz (Regia) entstehen hier. Ende des Jahrhunderts erhält das "Göttertrio" Jupiter, Juno und Minerva den ersten Tempel auf dem Kapitol. | |
509 | Die Römer stürzen den letzten etruskischen König. Der Staat wird Republik. Die Exekutive liegt in den Händen zweier jährlich wechselnder gewählten Konsulen, die Gesetzgebung beim Senat, zu dem nur Patrizier Zugang haben. Beginn der Ständekämpfe zwischen Plebejern und Patriziern.
Erster Freundschaftsvertrag mit Karthago (nach Polybios). Weihung des kapitolinischen Tempels. |
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498 | Kriegserklärung der latinischen Städte an Rom. | |
496 | Sieg am See Regillus. | |
494 | Nach Zuspitzung der Ständekämpfe, Anerkennung der plebejischen Standesversammlung und Rechte der Volkstribunen. | |
483-474 | Krieg mit dem etruskischen Veji. | |
493 | Ende des Krieges mit den Latinerstädten durch Bündnisvertrag. | |
451 | Veröffentlichung des 12-Tafel-Gesetzes (Grundlage der röm. Rechtsprechung). | |
445 | Lex Canuleia: Rechtsgültigkeit von Ehen zwischen Patriziern und Plebejern. | |
438-426 | Krieg mit Fidenae und Veji. | |
406-396 | Krieg mit Veji und dessen Eroberung. | |
390 | Einfall und Zerstörung Roms durch Gallier. Wiederaufbau und Errichtung der ersten Aquädukte. | |
388 | Keltensturm, römische Niederlage an der Allia. | |
387 | Bau der ersten Stadtmauer Roms, der sog. Servianischen Mauer. Der Name Name der Mauer bezieht sich auf Servius Tullius, den vorletzten röm. König. Warum sie nach dem über 200 Jahre vorher gestorben König benannt ist, ist nicht bekannt. | |
367/366 | Die Plebejer erhalten Zugang zum Konsulat. Mit der Zulassung zum Priesteramt (300) und der Anerkennung der Beschlüsse der Volksversammlung, der Plebiszite, als Gesetz (287) haben sie die politische Gleichstellung erreicht. | |
348 | Zweiter Vertrag mit Karthago. | |
343-341 | Erster Krieg mit den Samniten. | |
340-338 | Krieg mit den Latinern. | |
338 | Unterwerfung der Latiner. | |
329 | Am Cirkus Maximus entstehen Ställe für die Pferde, die bei Wagenrennen eingesetzt werden. | |
326-304 | Zweiter Krieg mit den Samniten. | |
312 | Beginn des Baus der Via Appia. | |
306 | Dritter Vertrag mit Karthago. | |
300 | Zulassung der Plebejer zum Priestertum. | |
298-290 | Dritter und entscheidender Samnitenkrieg. Diese sind verbündet mit Sabinern, Umbrern, Etruskern, Galliern und Lukanern (letztere von L. Cornelius Scipio Barbatus besiegt). Rom schlägt den letzten Konkurrenten um die Hegemonie in Italien. | |
287 | Lex Hortensia verleiht den Beschlüssen der Plebejerversammlung Gesetzeskraft. Ende der Ständekämpfe. | |
282 | Sieg über die gallischen Boier und die Etrusker am Vadimonischen See. | |
282-272 | Tarentinischer oder Pyrrhuskrieg gegen das griechische Tarent. Rom schlägt nach anfänglichen Niederlagen die Intervention des Königs Pyrrhus von Epirus (281) zurück. Erster Sieg über einen außeritalischen Gegner. | |
270 | Rom prägt die ersten Münzen. Bis dahin wurde mit unhandlichen Barren aus Kupfer und mit Vieh bezahlt. Rom hat rund 90000 Einwohner. | |
264-241 | Erster Punischer Krieg gegen Karthago.
Rom greift erstmals über das italische Festland hinaus und bricht in einem wechselvollen und verlustreichen Abnützungskrieg die Seeherrschaft der Karthager im westlichen Mittelmeer. Eroberung des karthagischen Teils von Sizilien als erster Provinz.
Erste Gladiatorenkämpfe. Mehr zu Rom und Karthago hier. |
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260 | Seesieg des Konsuls C. Duilius bei Mylae. | |
241 | Friedensschluss: Karthago verzichtet auf seinen sizilischen Besitz und zahlt eine hohe Kriegsentschädigung.
Sizilien (ohne Syrakus) erste römische Provinz. |
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241-238 | Söldneraufstand in Karthago. | |
240 | Erste Theateraufführungen in Rom mit ins Lateinische übersetzten griechischen Tragödien. | |
238-237 | Karthago tritt Sardinien und Korsika an Rom ab. | |
237-219 | Militärische Präsenz der Karthager in Spanien. Abgrenzung der Einflusssphäre zwischen Rom und Karthago.
226 Ebrovertrag. |
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229-228 | Erster Illyrischer Krieg. | |
225-222 | Rom schlägt einen keltischen Angriff auf Mittelitalien zurück und beginnt mit der Unterwerfung der Gallia Cisalpina (Poebene). | |
219-201 | 2. Punischer Krieg. Der karthagische Feldherr Hannibal überquert mit rund 50000 Mann und 37 Kriegselefanten die Alpen und greift Italien an; die Römer erobern Spanien. In einem der schwersten Kriege des Altertums besiegt Rom die Karthager endgültig und wird zur unbestrittenen Hegemonialmacht im westlichen Mittelmeerraum. | |
218 | lex Claudia de nave senatorum: Verbot von Seehandel für Senatoren | |
217 | Zwei Legionen des Konsuls C. Flaminius werden in der Schlacht am Trasimenischen See geschlagen. | |
216 | Vernichtende Niederlage des C. Terentius Varro und L. Aemilius Paullus gegen Hannibal bei Cannae. | |
215-205 | Erster Makedonischer Krieg als Folge des Bündnisvertrages zwischen Hannibal und König Philipp V.. | |
212 | M. Claudius Marcellus erobert Syrakus. | |
211 | Hannibal vor Rom ("Hannibal ante portas"). | |
209 | P. Cornelius Scipio erobert Neukarthago (Karthago Nova) in Spanien. | |
204 | Hannibal siegt bei Kroton in Unteritalien. | |
201 | Nach zahlreichen Siegen über die Römer muss Hannibal Italien räumen.
Scipio besiegt Hannibal in der (Entscheidungs-) Schlacht von Zama (südwestlich von Karthago). |
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202 | Friedensschluss: Abtretung Spaniens, Auslieferung der Flotte bis auf 10 Schiffe, Kriegsführung nur mit römischer Genehmigung. Tributzahlungen. Rom erringt die Herrschaft über das westliche Mittelmeer. | |
200-197 | Zweiter Makedonischer Krieg. 197 Sieg Roms bei Kynoskephalai. Makedonien verzichtet auf Beherrschung Griechenlands. | |
200-191 | Endgültige Unterwerfung der Gallia Cisalpina. | |
198 | Einrichtung von zwei römischen Provinzen in Spanien. | |
196/197 | Sieg des T. Quinctius Flaminius bei Kynoskephalai | |
192-188 | Krieg mit Antiochos III. von Syrien. 190 Römischer Sieg unter L. Cornelius Scipio bei Magnesia / Mäander. 188 Friede von Apamaea mit König Antiochos. Der König muss seleukidisches Gebiet an das mit Rom verbündete Pergamon und Rhodos abtreten. | |
191 | Sieg des M. Acilius Glabrio bei den Thermopylen. | |
186 | Verbot der Bacchanalien in Italien. | |
184 | Censur des M. Porcius Cato. | |
183 | Tod Hannibals und P. Cornelius Scipio Africanus. | |
171-168 | Roms Sieg über die Makedonier im dritten makedonischen Krieg gegen König Perseus. Der griechisch-kleinasiatische Raum wird zum römischen Machtgebiet. Rom beherrscht jetzt das gesamte Mittelmeer 150000 Griechen werden versklavt. | |
170-114 | Cornelia, Tochter Scipios und Mutter der Gracchen, hat großen Einfluß auf das kulturelle Leben in Rom. | |
168 | L. Aemilius Paullus besiegt König Perseus bei Pydna. Ende des makedonischen Königtums. | |
154-133 | Kriege in Spanien. | |
149-146 | Dritter punischer Krieg | |
148 | Makedonien römische Provinzen. | |
146 | Nach dem Sieg im 3. Punischen Krieg machen die Römer unter P. Cornelius Scipio Aemilianus Karthago (im heutigen Tunesien) dem Erdboden gleich: das Land wird zur römischen Provinz Africa.
Zerstörung von Korinth. |
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142 | Pons Aemilius (heute Pons Rotto), die erste Tiberbrücke auf Steinpfeilern, wir gebaut. | |
136-133 | Erster Sizilischer Sklavenkrieg. | |
133 | Volkstribunat des Tiberius Gracchus, der in der Volksversammlung gegen den erbitterten Widerstand des Senats ein Ansiedlungsgesetz (lex agraria) für die mittellosen Bauern durchsetzt: Beginn der inneren Auseinandersetzung um die politische Führung; der Konsens innerhalb der römischen Führungsschicht (Nobilität) zerbricht.
Diejenigen, die mittels der Volksversammlung gegen den Senat Politik machen wollen, werden populares (Popularen), die Anhänger der Senatsvorherrschaft optimates (Optimaten) genannt. |
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133 | Zerstörung der hispanischen Festung Numantia durch P. Scipio Aemilianus. | |
133 | Attalos III. vererbt das Pergamenische Reich an Rom. | |
131-129 | Krieg in Kleinasien (129 Asia römische Provinz). | |
um 129 | Tod des Scipio Aemilianus. | |
um 120 | Gründung der Provinz Gallia Narbonensis. | |
113-101 | Kämpfe gegen Kimbern und Teutonen unter Marius. Römische Niederlagen 113 bei Noreia und 105 bei Arausio. Vernichtung der Teutonen bei Aqua Sextiae (102), der Kimbern bei Vercellae (101). | |
111-105 | Krieg gegen Jugurtha von Numidien. Numidien wird römische Provinz.
107 Konsulat des C. Marius. Einberufung von capite censi in die Legion. |
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104-101 | Sklavenkrieg auf Sizilien. | |
103 | Erstes Volkstribunat des L. Appuleius Saturninus, innere Unruhen in Rom . | |
100 | Das bisherige römische Milizheer wird durch eine Berufsarmee ersetzt (Heeresreform des Marius). Da die Soldaten zur Sicherung ihrer Existenz nach ihrer Dienstzeit auf die Zuteilung von Land angewiesen sind, ergibt sich aus dieser Reform eine enge Bindung des Heeres an seinen Feldherren.
das zweite Volkstribunat des L. Appuleius Saturninus endet mit dessen Tod. Gaius Iulius Caesar geboren. |
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91 | Volkstribunat des M. Livius Drusus, Drusus wird ermordet. | |
91-88 | Bundesgenossenkrieg: Aufstand der italischen Bundesgenossen gegen Rom; sie erhalten schließlich das von ihnen verlangte römische Bürgerrecht (lex julia). Italien ist seitdem auch rechtlich eine Einheit. | |
90/89 | Bürgerrechtsgesetze | |
88 | Consulat des L. Cornelius Sulla. "Vesper von Ephesos": Massenmord an Römern und Italikern in Ephesos, angeordnet durch König Mithridates VI. von Pontus. | |
88-84 | Erster Krieg gegen Mithridates VI. von Pontos. Damit verbunden Bürgerkrieg zwischen den großen Feldherren Marius (Popular) und Sulla (Optimat).
Sullas erster Marsch auf Rom führte zum Bürgerkrieg zwischen ihm und Marius. |
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87-84 | Gewaltherrschaft des L. Cornelius Cinna und des C. Marius in Rom (Herrschaft der Popularen), Tod des C. Marius.
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86 | Sulla siegt gegen Mithridates in Athen und Thessalien. | |
85 | Friede von Dardanos zwischen Sulla und Mithridates. | |
84 | Tod des Cinna. | |
83-82 | Zweiter Krieg gegen Mithridates. | |
82-79 | Der zweiter Marsch auf Rom führt zur Diktatur Sullas, ultrakonservative Neuordnung des Staates (Herrschaft der Optimaten): Er versucht die Vorherrschaft des Senats wiederherzustellen. Vernichtung und blutige Verfolgung der innenpolitischen Gegner, der Marius-Anhänger, durch Proskriptionen (Ächtungslisten) 40 Senatoren und 1600 Ritter werden getötet. | |
79 | Abdankung Sullas (zieht sich ins Privatleben zurück nachdem er gemerkt hat, dass seine Ziele nicht durchzusetzen waren). Ende 79: Tod Sullas. | |
79-72 | Krieg unter Q. Caecilius Metellus Pius und Cn. Pompeius gegen Q. Sertorius in Spanien. | |
74-64 | Dritter Krieg gegen Mithridates (Lucullus, Pompeius). Pompeius gibt Kleinasien eine neue politische Ordnung. Cilicia und Syria Provinzen. | |
73-71 | Crassus und Pompeius schlagen die Sklavenaufstände in Italien unter Spartakus blutig nieder. Tausende von Sklaven sterben am Kreuz. | |
70 | Konsulat des Pompeius und Crassus: die Verfassung Sullas wird beseitigt (das Volk bekommt wieder mehr Rechte), Wiedererrichtung des Volkstribunats. | |
67 | Außerordentliches Kommando für Pompeius zur Bekämpfung von Seeräubern; vollständiger Sieg des Pompeius. | |
66-62 | Neuordnung des Ostens durch Pompeius, Errichtung der Provinzen Bithynia et Pontus und Syria (62). Tod des Mithridates | |
63 | Konsulat Ciceros. Niederschlagung der Verschwörung des Catilina (62 Gefecht bei Pistoria, Niederlage der Catilinarier). Pompeius erobert Jerusalem. | |
62 | Tod Catilinas bei Pistoria, Pompeius kehrt nach Rom zurück. Praetur Casears. | |
61 | Skandalprozess gegen P. Clodius. | |
61-60 | Caesar ist Propraetor in Hispanien. | |
60 | 1. Triumvirat: Pompeius, Caesar und Crassus verbinden sich zur Durchsetzung ihrer politischen Interessen. | |
59 | Caesar ist Konsul. | |
58 | Sieg Caesars über Siege über die Helvetier und Ariovist. Volkstribunat des P. Clodius Pulcher. Verbannung Ciceros. Zypern wird römisch. | |
58-51 | Eroberung Galliens durch Caesar: Er nutzt ein ihm übertragenes außerordentliches Kommando, um sich in Gestalt der für die Kriegführung erforderlichen Legionen eine militärische Machtbasis zu sichern.
Der Rhein wird zur Grenze gegen die Germanen. |
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58 | Caesar schlägt die Helvetier bei Bibracte. Er schlägt die Germanen unter Ariovist. | |
57 | Caesar besiegt die Belger. Nervierschlacht. | |
56 | Konferenz von Luca: Erneuerung des Triumvirats. | |
55 | Caesar landet in Britannien. 1. Rheinübergang Caesars. Zweites Consulat des Pompeius und des Crassus. | |
54 | 2. Landung in Britannien. | |
54-53 | Erhebung des Ambiorix. 2. Rheinübergang Caesars. | |
53 | Schlacht bei Carrhae. Schwere Niederlage des M. Licinius Crassus gegen die Parther, in deren Hand die Feldzeichen der Römer geraten. Crassus stirbt auf dem Schlachtfeld. | |
53-52 | Erhebung des Vercingetorix. | |
52 | Niederlage Caesars vor Gergovia. Belagerung von Alesia, Kapitulation des Vercingetorix. | |
52 | Ermordung des P. Clodius Pulcher. Unruhen in Rom. Pompeius consul sine collega. | |
51 | Errichtung der Provinz Gallia. Caesars "Commentarii" werden in Rom veröffentlicht. | |
50-45 | Bürgerkrieg zwischen Caesar und der Senatspartei.
Nach dem Tod Crassus versucht Pompeius mit Hilfe des Senats die Macht Cäsars einzuschränken. Beginn des Krieges am 10.01.49 durch Caesars Überschreitung des Rubicon. |
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49 | Erfolgreicher Ilerdafeldzug Caesars in Spanien. | |
48 | Niederlage Caesars gegen Pompeius im Stellungskrieg um Dyrrhachium. Entscheidender Sieg Caesars über Pompeius bei Pharsalus. Pompeius wird auf der Flucht in Ägypten ermordet. | |
48-47 | Ägyptenfeldzug Caesars. Er schlägt die Erhebung in Alexandrien nieder und setzt Kleopatra VII. als Königin von Ägypten ein. Mögliche Romanze mit Kleopatra. | |
47 | Caesar schlägt Phanakes von Pontos bei Zela ("veni, vidi, vici"). | |
46 | Caesar schlägt die Pompeianer bei Thapsus in Nordafrika. Selbstmord M. Porcius Catos d. Jüngeren (Cato Uticensis). | |
45 | Caesar schlägt die Pompeianer bei Munda in Spanien. | |
45 | Nach seinem Sieg über Pompejus ernennt der Senat Caesar 49 zum Diktator auf Lebenszeit, er ist faktisch Alleinherrscher in Rom. | |
45 | Kalenderreform Caesars ("Julianischer Kalender") tritt mit dem ersten Januar in Kraft. | |
44 | Adoption des C. Octavius durch Caesar. Ermordung Caesars am 15. März 44 (Iden des März) durch Verschwörer unter Brutus und Cassius; Beginn der Auseinandersetzungen um seine Nachfolge. Consulat des Marcus Antonius. | |
44/43 | Sieg des Munatius Plancus über die Raeter in der Nordschweiz. | |
43 | Erstes Consulat des C. Iulius Caesar Octavianus (Octavian). Oktober 43: 2. Triumvirat zwischen Antonius, Octavian und Lepidus. | |
7.12.43 | Ermordung Ciceros. | |
Sept. 42 | In den Schlachten von Philippi werden die Caesarenmörder unter Brutus und Cassius von den Triumvirn entscheidend geschlagen. Beide Caesarenmörder begehen Selbstmord. | |
41-40 | Perusinischer Krieg: Bewaffnete Auseinandersetzung zwischen Octavian und L. Antonius, dem Bruder von M. Antonius. M. Antonius in Ägypten: er verfällt Kleopatra. | |
40 | Vertrag von Brundisium. Reichsteilung; Octavian erhält den Westen, M. Antonius den Osten, Lepidus Afrika. Um den Bund zu festigen heiratet Antonius Octavia, der Schwester Octavians. | |
40-36 | Seekrieg Octavians gegen Sextus Pompeius. | |
38-34 | Wenig erfolgreiche Feldzüge des Antonius gegen Parther. 38: Heirat Octavians mit Livia Drusilla. | |
37 | Vertrag von Tarent: Verlängerung des Triumvirats um 5 Jahre. Heirat des Antonius mit Kleopatra. | |
36 | Lepidus vom Triumphvirat ausgeschlossen, er bleibt Pontifex Maximus. Antonius heiratet Kleopatra VII. von Ägypten und sieht sich als hellenistischer Gottkönig. | |
36-33 | Feldzüge der Armee Octavians in Illyrien. | |
ab 34 | Feldzüge gegen die Salasser im Aostatal. | |
33-30 | Bürgerkrieg zwischen Octavian und Antonius. | |
31 | Seeschlacht bei Actium. Octavian und sein Feldherr Agrippa siegen entscheidend über Antonius und Kleopatra. Beide begehen daraufhin Selbstmord. | |
30 | Octavian besetzt Ägypten, es wird römische Provinz. Ende des Ptolemäerreiches. Octavian ist faktisch Alleinherrscher. | |
29 | Octavian läßt zum dritten Mal in der römischen Geschichte die Tore des Janustempels in Rom schließen. Die Bürgerkriege werden für beendet erklärt und die pax Romana (Augusta) ausgerufen. Den Römer kommt nach langen Jahren des Bürgerkriegs diese Zeit, in der natürlich weiter gekämpft wurde, tatsächlich wie Frieden vor. | |
29-19 | Niederwerfung der Cantabrer, Asturer und anderer spanischer Bergstämme. Damit ist die iberische Halbinsel vollständig unterworfen. | |
29-18 | Unterwerfung der Aquitaner und verschiedener Stämme im Westen Galliens. | |
28 | Octavian erhält den Titel eines ersten Bürgers (Princeps). Begründung des Prinzipats. | |
27 | Der Senat verleiht Oktavian den Namen Augustus (der Erhabene) und macht ihn praktisch zum Alleinherrscher, er wird erster Kaiser; langer Friede und Blütezeit des Reiches (Pax Augusta).
Mehr zu Kaiser Augustus... Ende der Republik, Beginn der Kaiserzeit. |
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um 25 |
Vergil beginnt die Aeneis. |
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23 | Augustus Volkstribun auf Lebenszeit. Allmähliche Umformung des Staates. | |
20 | Vertrag mit den Parthern. Rückgabe der im Jahre 53 v. Chr. erbeuteten Feldzeichen an die Römer durch König Phraates IV..
Vermählung Iulias, der Tochter des Augustus, mit M. Vipsanius Agrippa.
Iulia (Julia) flegt einen ausschweifenden Lebensstil und prägt als 1. Frau im Staat die Gesellschaft; insbesondere Haartracht, Mode und Freizeitgestaltung der Römer. Augustus missfällt dieses Verhalten zutiefst. |
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19 | Augustus erhält konsularische Gewalt auf Lebenszeit.
Bau der Agrippa-Thermen, der ersten öffentlichen Großbäder Roms. |
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18 | Mitregentschaft des Agrippa; Ehe- und Sittengesetze des Augustus. | |
17 | Verkündung der pax augusta. | |
16-13 | Augustus in Gallien. | |
15 | Vorstoß des Tiberius und des Drusus, Söhne der Livia, an die obere Donau. Errichtung der Provinzen Raetia und Noricum. Sieg über die Völker nördlich der Alpen. Die Donau wird bis zur Quelle Grenze des Imperiums. | |
12 | Tod des Agrippa. | |
12-8 | Vorstöße nach Germanien unter Drusus. | |
11 | Vermählung Iulias mit Tiberius. | |
9 | Drusus verunglückt westlich der Saale. | |
8-6 | Tiberius in Germanien. | |
6 | Tiberius auf Rhodos. | |
2 | Augustus erhält den Titel "Pater patriae" (Vater des Vaterlandes).
Die Römer überschreiten die Elbe. |
nach Christi Geburt | vor Christi Geburt |
2 | Tod des Lucius Caesar (Sohn der Iulia), Verbannung Iulias, Rückkehr des Tiberius. | |
4 | Tod des Gaius Caesar (Sohn der Iulia), Augustus adoptiert Tiberius . | |
4-6 | Neue Vorstöße nach Germanien unter Tiberius. | |
5 | Die römische Flotte dringt bis zur südskandinavischen Küste vor. | |
9 | Varusschlacht (der Ort des Geschehens ist umstritten). Der Cheruskerfürst Arminius (bekannt auch unter dem Namen Herman =>Hermansdenkmal) vernichtet die 3 Legionen des unter P. Quinctilus Varus. | |
9-10 | Provinz Pannonia. Sicherung der Donaugrenze. Auch Gallien und die Rheingrenze werden gesichert. | |
14 | Tod des Augustus am 19.8.14. Herrschaft seiner Familie, der julisch-claudischen Dynastie. | |
14-37 | Tiberius Mehr zu Kaiser Tiberius
Anfangs überzeugt Tiberius durch maßvolle Finanzpolitik. Später wird er verbittert und führt ein Spitzel- und Denunziantensystem ein. |
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14-16 | Kriegszüge des Germanicus (Sohn des verstorbenen Drusus) in Germanien.
Germanicus besiegt Arminius an der Weser und erhält die in der Varusschlacht verloren Feldzeichen zurück. Tiberius verzichtet auf die Elbgrenze, Ende der Germanenkriege. |
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17 | L. Aelius Seianus wird als Vertrauter des Kaisers alleiniger Prätorianerpräfekt. | |
18-19 | Germanicus Generalstatthalter im Orient. | |
19 | Tod des Germanicus in Antiochia. | |
ab 27 | Tiberius lebt auf Capri. | |
ab 29 | Tod der Livia. | |
31 | Seianus als Verschwörer hingerichtet. | |
37-41 | Gaius (Caligula) Mehr zu Kaiser Caligula
Nach dem Tod des Tiberius besteigt Caligula den Thron. Er verfällt dem Caesarenwahn und wird nach knapp vierjähriger Schreckensherrschaft ermordet. |
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41-54 | Claudius Mehr zu Kaiser Claudius
Claudius wird Kaiser und erobert den Süden der britischen Insel. Er baut Ostia einem großen Frachthafen aus, beendet so die Versorgungsengpässe in Rom. |
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44 oder 46 | Thrakien wird römische Provinz. | |
47 | Gallier erhalten das römische Bürgerrecht. | |
48 | Sturz und Tod der Kaiserin Valeria Messalina. | |
49 | Claudius heiratet Agrippina d. Jüngere (Mutter Neros). | |
13.10.54 | Tod des Claudius. | |
54-68 | Nero Mehr zu Kaiser Nero | |
54-59 | Großer Einfluß des Philosophen Seneca auf Nero. | |
58-63 | Feldzüge des Domitius Corbulo in Armenien. | |
59 | Eroberung Mittelbritanniens. Nero läßt seine Mutter Agrippina ermorden. Erste Aufritte Neros als Wagenlenker. | |
63 | Nach Krieg mit den Parthern Kompromissfriede. Tiridates, parthischer Thronkandidat für Armenien, wird römischer Klientelkönig. | |
64 | Brand Roms. Erste Christenverfolgungen. | |
65 | Pisonische Verschwörung. Tod des Seneca. | |
66 | Nero bereist Griechenland. | |
66-73 | 1. Jüdischer Krieg. Vespasien und sein Sohn Titus brechen nach langwierigen Kämpfen den jüdischen Widerstand.
69-70 Belagerung und Zerstörung Jerusalems. 72-73 Belagerung von Masáda. |
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68 | Nach Aufständen gegen den grausamen und größenwahnsinnigen Kaiser Selbstmord Neros. Aufstände in Gallien und Spanien. | |
68-69 | Nach dem Tod Neros herrscht Bürgerkrieg (4 Kaiserjahr).
Kaiser: Gatba (ermordet). Otho (Selbstmord) und Vitellius (ermordet). Vespasian geht als Sieger hervor. |
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70 | Aufstand der Bataver unter Iulius Civilis. | |
69-79 | Vespasian (Herrschaft der Flavier 69-96)
Beginn die Arbeit am Kolosseum (Amphitheatrum Flavium). Mehr zu Kaiser Vespasian |
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74 | Unterwerfung des Neckargebiets. | |
77-83 | Ausdehnung des Herrschaftsbereichs in Britannien unter Cn. Iulius Agricola. | |
24.6.79 | Tod Vespasians. | |
79-81 | Titus Mehr zu Kaiser Titus | |
79 | Ein Ausbruch des Vesuvs zerstört die Städte Pompeji und Herculaneum. | |
80 | Feierliche Einweihung des Kolosseums nach zehn-jähriger Bauzeit. Das Amphitheater für Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen bietet knapp 70000 Zuschauern Platz. | |
81-96 | Domitian Mehr zu Kaiser Domitian
Der Kaiser dehnt Roms Machtbereich auf der britischen Insel bis nach Schottland aus und beginnt die Grenze in Germanien mit dem Bau des Limes abzusichern. Innenpolitisch führt er ein Schreckensregime und verfällt dem Caesarenwahn. |
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83-84 | Domitian besiegt die Chatten. | |
85-92 | Kriege im östlichen Donauraum gegen Daker, Markomannen, Quaden und Sarmaten. | |
86 | Domitian beansprucht den Titel "Dominus et Deus" (Herr und Gott). | |
88-89 | Revolte der obergermanischen Legionen unter Saturninus wird niedergeschlagen. | |
90 | Provinzialstatus für die ober- und untergermanischen Herresbezirke. | |
18.9.96 | Ermordung des Domitian. | |
96-98 | Nerva Mehr zu Kaiser Nerva
Beginn der Reihe der sog. Adoptivkaiser. Die Adoption "des Besten" durch den jeweiligen Kaiser und damit Ernennung zum Thronfolger kommt dem taatsideal, dass der Fähigste uneingeschränkt regiert regieren soll, sehr nahe. |
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96 | Wiederherstellung der unter Domitian zerrütteten Rechtsstaatlichkeit und Hilfsmaßnahmen für Italien (u. a. Versorgungs- und Landabgabe an arme Bauern). | |
98 | Tacitus schreibt seine "Germania". | |
99-117 | Trajan Mehr zu Kaiser Trajan
Trajan regiert 19 Jahre. Unter ihm erreicht das Reich seine größte Ausdehnung, er erobert Dakien und führt Krieg gegen die Parther. Er baut das Straßennetz aus und gründet zahlreiche neue Städte. Ihm zu Ehren wird die Trajanssäule errichtet. Rom zählt schätzungsweise 1-2 Million Einwohner. |
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106 | Eroberung des Nabatäer-Reiches und Errichtung der Provinz Arabia. | |
107 | Gesandtschaft aus Indien in Rom. | |
115/116 | Eroberung der parthischen Hauptstadt Ktesiphon. Eroberung Mesopotamiens und der Errichtung der Provinzen Assyria und Mesopotamia. | |
9.8.117 | Tod Traians in Selinus (Kilikien). | |
117-138 | Hadrian
Er schützt erstmalig die Sklaven durch Gesetze. In Britannien lässt er den Hadrianswall errichten, in Germanien den Limes ausbauen. |
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117 | Aufgabe der Provinzen Assyria und Mesopotamia. | |
119 | Verwaltungsreform: Italien in vier Provinzen eingeteilt. | |
121 | Aufhebung des Rechts, eigene Sklaven zu töten. | |
121-125 | Erste Inspektionsreise Hadrians durch die Provinzen. | |
122 | Verstärkung des obergermanischen Limes und Baugebinn des Hadrianswalls an der Grenze zu Schottland. | |
128-132 | Zweite Inspektionsreise Hadrians. | |
130 | Tod des Antinoos im Nil. | |
132-135 | Aufstände in Judäa unter Schimeon Bar Kochba. - 2. Jüdischer Krieg. | |
135 | Zurückeroberung Jerusalems. Judäa wird Provinz Syria Palaestina. Zerstreuung des jüdischen Volkes. | |
138-161 | Antoninus Pius
Er verabscheut Prunk sorgt mit Sparsamkeit und Milde für das Wohl des Volkes. Weiterer Ausbau des Limes in seiner 23 Jahre langen Regierungszeit. |
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142 / 143 | Sicherung Nordenglands durch den Antoninus-Wall. | |
um 160 | Beginn der ersten germanischen Völkerwanderung. | |
161-180 | Marcus Aurelius (bis 169 L. Aurelius Verus Mitregent)
führt wieder Kriege - vor allem gegen die Germanen. Er erlässt Gesetze zum Schutz von Kriegsgefangenen. Unter seiner Regierung nimmt Rom Kontakt mit China auf (166). |
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162 | Niederwerfung der Chatten in Germanien und der Kaledonier in Britannien. | |
162-165 | Partherkrieg. Die Parther fallen in römische Gebiete ein, werden aber geschlagen. | |
166-175 | Erster Markomannenkrieg. Nachdem sie die die Donaugrenze überrannt und tiefe Einbrüche erzielt haben, werden die Markomannen und ihre Verbündeten von Aurelius in großen Gegenoffensiven zurückgeschlagen. Die Grenze wird gesichert. | |
171-174 | Mark Aurel schreibt seine "Selbstbetrachtungen". | |
167 | Die Pest wütet in Rom und Reich. | |
176 | Commodus, Sohn Mark Aurels, als Mitregent eingesetzt. Damit Ende des Adoptivkaisertums. Tod der Kaiserin Faustina. | |
178-180 | Zweiter Markommanenkrieg. | |
17.3.180 | Aurelius stirbt in Vindobona (Wien). | |
180-192 | Commodus
Rom erlebt erneut eine Schreckensherrschaft. Nach Friedensschluss mit Markommanen bleibt Commodus in Rom, herrscht wie ein orientalischer Gottkönig und tritt als Herkules im Amphitheater auf. Commodus lässt den Limes verstärken. Ende 192 wird der Kaiser ermordet. |
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180 | Abbruch des Marcomannenkriegs, Rückkehr zum Klientelstaatensystem. | |
31.12.192 | Ermordung des Commodus (vermutlich von einem beauftragten ehemaligen Gladiator erwürgt). | |
193/194 | Fünfkaiserjahr: Pertinax, Didius Iulianus, Pescennius Niger, Clodius Albinus, Septimius Severus. | |
193-197 | Bürgerkrieg. Septimius Severus setzt sich gegen die verbliebenen Konkurrenten durch. | |
193-211 | Septimius Severus (Severisches Haus 193-235) | |
195-202 | Erfolgreicher Partherfeldzug. Einnahme von Babylon, Seleukeia und Ktesiphon. | |
um 200 | Beginn einer starken Ausbreitung des Christentums, vorbereitet durch orientalische Kulte und Mysterienreligionen, z.B. den Mithras-Kult. |
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208-211 | Feldzüge in Nordbritannien. | |
211-217 | Caracalla
Lässt seinen Bruder und Mitregenten Geta (211-212) umbringen (19.2.212). Der Kaiser plündert die Staatskasse für das Heer und für Prunkbauten (Thermen des Caracalla). |
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212 | Constitutio Antoniana: Alle freien Einwohner des Reiches erhalten das römische Bürgerrecht. | |
213 | Alemannen überschreiten den Limes und werden zurückgeschlagen. | |
216 | Partherkrieg. Überschreitung des Tigris und Besetzung von Arbela durch die Römer. Einweihung der Caracallathermen. | |
217 | Ermordung Caracallas. Selbstmord der Kaiserin Iulia Domna. | |
217-218 | Zwischenprincipat des Opellius Macrinus
Wird von Parthern bei Nisibis besiegt und getötet. |
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218-222 | Elagabal (Marionettenherrschaft unter seiner Großmutter) | |
219 | Elagabal, der aus der Familie der Gattin des Septimius Severus stammt, führt als Priester des syrischen Sonnengottes Baal den Sonnenkult als Reichskult ein. | |
218-222 | Ermordung Elagabals und seiner Mutter. | |
222-235 | Severus Alexander (tatsächlich regieren Großmutter und Mutter des Kaisers) | |
224/226 | Eroberung des Partherreiches durch Ardaschir I. und Gründung des Neupersischen Reiches. | |
231-332 | Perserfeldzug des Alexander Severus endet mit Rückzug. | |
233-235 | Krieg gegen Germanen am Rhein. | |
233 | Alemannen fallen in Rätien ein. | |
22.3.235 | Ermordung des Severus Alexander und seiner Mutter. | |
235-284 | Zeit der Soldatenkaiser
18 Kaiser, ohne Gegenkaiser mitzuzählen, in 39 Jahren. Die Prätorianergarde (kaiserliche Leibgarde, einzige größere bewaffnete Einheit in Rom) bzw. die Heere wählen ihre Feldherren zu Kaisern, die oft die Gunst der Soldaten erkaufen. Kaum einer regiert mehr als zwei Jahre, fast keiner stirbt eines natürlichen Todes. Innere Wirren und dauernde Abwehrkämpfe an den Grenzen. |
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235-238 | Maximinus Thrax
Erster Soldatenkaiser. |
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233 | Alemannen fallen in Rätien ein. | |
238 | Gordian I. und Gordian II., Balbinus, Pupienus. | |
238-244 | Gordian III. | |
242-244 | Perserfeldzug. Die Perser ziehen sich aus Mesopotamien zurück. | |
244-249 | Philippus Arabs | |
244-270 | Wirken des Philosophen Plotinos in Rom. | |
245-247 | Donaufeldzug | |
247 | Rom feiert sein tausend jähriges Bestehen mit riesigen Festen. | |
249-251 | Kaiser Decius verlangt von allen Bürgern Opfergaben für die Götter. Die Christen weigern sich und werden grausam verfolgt. | |
250 | Großangelegte Christenverfolgung. | |
251 | Herennius und Hostilianus, Söhne des Decius, werden zu Mitkaisern ernannt. | |
Ende 251 | Decius und Herennius fallen im Kampf gegen die Goten in Mösien. | |
251-253 | Trebonianus Gallus. Volusianus Mitkaiser. | |
253-260 | Valerian
Hungersnote und Seuchen im Reich, weitere Christen-Verfolgungen unter Valerian. Unter seiner Herrschaft durchbrechen die Franken den Limes. |
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253-268 | Gallienus (bis zum Tod seines Vaters Valerian nur Mitkaiser) | |
254-256 | Vordringen der Goten, Alemannen und Franken. | |
ab 256 | Gegenkaiser in allen Teilen des Reichs. Stark ansteigende Inflation, Seuchen, Hungersnöte. | |
257 | Christenverfolgung in Mesopotamien. | |
259 | Aufgabe des Limes und Zurücknahme der Grenzen auf die Rhein-Donau-Linie. Einfälle der Franken in Gallien und Hispanien. Gallien spaltet sich vom Reich ab. | |
260 | Sieg der Perser bei Edessa. Kaiser Valerian wird von den Persern gefangengenommen, Tod in Persien. Mesopotamien wieder unter persischen Einfluss. | |
260-268 | Goten in Griechenland und Kleinasien. | |
262 | Odenathus, römischer Klientelfürst von Palmyra, erobert für die Römer Mesopotamien von den Persern zurück. | |
267 | Die Alemannen besetzen Rätien.
Gallienus hebt christenbekämpfende Edikte seines Vaters Valerian auf. |
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268-270 | Claudius II. | |
268 | Sieg über die Alemannen am Gardasee. | |
269 | Claudius II. besiegt die goten bei Naissus (Nisch) und erhält den Beinamen Gothicus. | |
270-275 | Aurelian
gewinnt die verlorenen Gebiete in Ägypten, Kleinasien und Gallien zurück. Er stellt die Reichseinheit wieder her. |
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270 | Aufgabe von Dakien.
Einfall der Alemannen und Juthungen in Norditalien. Niederlage Aurelians bei Placentia (Piacenza). |
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271 | Sieg über die Alemannen. | |
272 | Nach dem vermehrten Einfall germanischer Stämme in Italien wird die der 19 km lange, 3 m dicke, 7 m hohe aurelianischen Stadtmauer zum Schutze Roms begonnen (282 vollendet). | |
273 | Zerstörung Palmyras durch Aurelian. Ende des gallischen Sonderreichs, Rückeroberung Ägyptens. | |
274 | Aurelian lässt sich "Dominus et Deus" (Herr und Gott) nennen. Er begründet den Reichkult des "Sol invictus" (des unbesiegbaren Sonnengottes) mit eigenen Priestern. | |
275 | Aurelian wird ermordet. | |
275-276 | Tacitus | |
276-282 | Probus
Erfolgreiche Feldzüge zur Sicherung der Rhein- und Donaugrenze. |
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282-284 | Kaiser Carus, Carinus und Numerianus. | |
284-305 | Diokletian
Völlige Reorganisation des römischen Staates und der Armee, Beginn der Dominat genannten absoltistischen Regierungsform (Entmachtung des Senats), Aufteilung des Reiches unter zwei Haupt- und Nebenkaiser (Tetrachie) unter Wahrung der Reichseinheit. Kriege gegen Alemannen und aufständische Gallier, Diokletian lässt Thermen in Rom bauen. Durch systematische Verfolgungen versucht er, das Christentum ausrotten. |
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284 | Niederwerung des gallischen Bagaudenaufstands (kelt. Bauern) durch den Feldherrn Maximianus. | |
286 | Maximianus wird Mitkaiser. | |
287 | Friede mit den Persern. | |
286-291 | Krieg mit Franken und Alemannen. | |
293 | Ersten Tetrarchie (Viererherrschaft): Diokletian und Maximianus Augusti (Hauptkaiser), Galerius und Constantius Chlorus Caesares (Caesaren-Nebenkaiser). Dennoch keine Reichsteilung. Diokletian oberster Herr (Dominat als absolute Monarchie. Straff organisierter Zwangsstaat. Bürger als Untertan). | |
290-296 | Kämpfe gegen Usurpatoren in Britannien und Ägypten. | |
294-296 | Reichsreform Kaiser Diocletians. | |
296-297 | Krieg mit Persien. Ostgrenze vom Euphrat zum Tigris vorverlegt. | |
298 | Sieg des Constantius Chlorus über die Alemannen bei Vindonissa (Windisch). | |
299 | Baubeginn der Diocletiansthermen in Rom. | |
301 | Höchstpreistarife Diocletians gegen die zunehmende Teuerung. | |
303 | Große Christenverfolgung. | |
305-306 | Zweite Tetrachie: Constantius Chlorus und Galerius Augusti, Severus und Maximinus Daia Caesares. | |
305-307 | Dritte Tetrachie: Galerius und Severus Augusti, Konstantin (Sohn des Constantius Chlorus und der Helena) und Maximinus Daia Caesares. | |
306 | Maxentius (Sohn des Maximianus) wird in Rom von den Praetorinern zum Augusti ausgerufen. | |
308-311 | Vierte Tetrachie: Galerius und Licinius Augusti, Konstantin und Maximinus Daia Caesares. Maximinus Daia macht sich selbst zum Augustus, während konstantin von Galerius zum Augustus erhoben wird, so das es vier Augusti gibt.
Galerius beendet die Christenverfolgungen. |
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306-337 | Konstantin (alleinige Regentschaft ab 325)
Erster christlicher Kaiser. Gründung von Konstantinopel (330). Konstantin macht Byzanz zur Hauptstadt des römischen Reiches und benennt sie in Konstantinopel um (heute Istanbul). Er fördert das Christentum, 312 Gleichstellung des Christentums mit den anderen römischen Religionen (sog. Toleranzedikt von Mailand). |
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311 | Ende der Christenverfolgungen durch das Toleranzedikt des Galerius und Licinius. Maximinus Daia wird Herr über Asien und beginnt im Osten mit neuen Christenverfolgungen. Licinius und Konstantin schließen sich gegen Maxentius und Maximinus Daia zusammen. | |
312 | In der Schlacht an der Milvischen Brücke besiegt Konstantin Maxentius. | |
313-334 | Konstantin und Licinius. Schon 314 Entzweiung der beiden Augusti bis zum offenen Kampf. | |
315 | Kampf mit Goten, Karpen, Sarmaten. | |
320 | Sieg über die Franken durch Konstantins Sohn Crispus. | |
324 | Licinius wird bei Adrianopel und Chrysopolis von Konstantin geschlagen und 325 in Thessaloniki hingerichtet. | |
325-337 | Konstantin Alleinherrscher. | |
325 | Erstes ökomenisches Konzil in Nicaea. | |
330 | Byzanz, das seit 324 Reichshauptstadt ist und Konstantinopel heißt, wird eingeweiht. Absolutistische Regierungsform. Der Kaiser steht als geheiligte Person an der Spitze einer streng gegliederten Beamtenhierachie. | |
332 | Konstantin und sein Sohn Constantius siegen über die Goten an der Donau. Diese treten als Verbündete in das römische Heer ein. | |
335 | Durch Konstantins Testament erhalten Sohn Constantinus (337-340) den Westen, Sohn Constantius (337-361)den Osten, Sohn Constans (337-350) Italien, Dalmatius (Sohn von Konstantins Stiefbruder) Illyricum, Hannibalianus (Bruder von Dalmatius) Pontos und Armenien. | |
337 | Nach christlicher Taufe auf dem Sterbebett, Tod Konstantins in Nicomedia. | |
355 | Julianus (Sohn des Julius Constantius, Konstantins Stiefbruder) wird von Constantius zum Caesar ernannt, er erhält das Oberkommando über Gallien und verteidigt erfolgreich die Rheingrenze. 356 erobert er Köln von den Franken zurück. | |
360 | Julians Truppen rufen ihn zum Augustus aus, nachdem Constantius große Teile Julians Armee für einen Feldzug gegen die Perser forderte. Julians war im zu mächtig geworden.
Julian zieht gegen Constantius, zu einem Kampf kommt es jedoch nicht, denn Constantius stirbt am 3. November 361. |
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361-363 | Flavius Claudius Julianus
Julianus fördert wieder massiv die alten Religionen so wurden u.a. Tempel wiedereröffnet oder neu gebaut und römische Bräuche und Symbole wieder eingeführt. Dahinter stand die Absicht, die christliche Kirche wieder zurück zu drängen. Aufgrund dieser Religionspolitik befleckten die Christen später das Erbe Julians und gaben ihm den abfälligen Beinamen Apostata, "der Abtrünnige". |
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363 | Im März 363 bricht Julian zu einem Feldzug gegen den persischen König Schapur II. auf, er wird während eines Gefechts schwer verwundet und stirbt am 26. Juni 363 bei Maranga in Mesopotamien.
Der hoch gebildete Julian schuf ein umfassendes literarisches Werk, das philosophische und theologische Schriften, Reden, Briefe, Satiren und biographische Porträts umfasste. Nur ein kleiner Teil ist erhalten. |
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ab 364 | Valentinian I.(364-375) regiert in Rom und überlässt den Osten des Reiches seinem Bruder Valens (364-378). Durch Kriegszüge und Befestigungsbauten versucht Valentinian, die gefährdeten Nord- und Westgrenzen des Reiches zu sichern. | |
378 | Die verheerende Niederlage des Valens bei Adrianopel gegen die Goten (20000 gefallene Römer) gilt als der Auftakt der nun immer zahlreicher werdenden Barbareneinfälle, bzw. der Völkerwanderung. | |
381 | Konzil von Konstantinopel. | |
382 | Friedensvertrag mit den Goten.
Ansiedlung als Föderaten auf römischem Boden. |
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391 | Mit dem Verbot aller anderen Kulte durch Theodosius I. (379-395) wird das Christentum de facto Staatsreligion. | |
395 | Endgültige Teilung des Imperiums in Ostrom und Westrom. Ende der Reichseinheit. | |
um 400 | Ende der militärischen Besatzung und ordnungsmäßigen Verwaltung des nördlichen Voralpengebiets durch die Römer. | |
404 | Ravenna wird Hauptstadt des weströmischen Reiches. | |
406-476 | Untergang des Westreiches; das Ostreich bleibt bestehen. | |
406 | Fall der Rheingrenze; die Germanen dringen in Gallien ein. | |
410 | Die Westgoten unter Alarich erobern Rom. Aufgabe Britanniens. | |
451 | Der letzte große Sieg Westroms: Der Feldherr Aetius schlägt die Hunnen Attilas auf den Katalaunischen Feldern. | |
454 | Ermordung des Aetius. | |
455 | Die Vandalen unter ihrem König Geiserich plündern Rom. | |
ab 455 | (Tod Valentinians III) immer weitere Auflösung des weströmischen Reiches. | |
um 472 | Praktische Aufgabe der Provinzen Gallien und Spanien. | |
474 | Übergabe Afrikas an Geiserich. | |
476 | Der germanische Heerführer Odoaker setzt den letzten weströmischen Kaiser Romulus Augustulus (475-476) ab und schickt ihn mit einem Jahresgehalt von 6000 Goldstücken in Pension. Rom wird politisch bedeutungslos, Kostantinopel bleibt bestehen. | |
Ende 5. Jh. | Der Einfluss der Päbste wächst, kirchliche Würdenträger betätigen sich als weltliche Richter. | |
533-554 | Der oströmische Kaiser Justinian I. stellt in Kriegen gegen die Ostgoten und mit der Rückeroberung Italiens und Nordafrikas zeitweise die Reichseinheit wieder her. In Rom leben nur noch etwa 50000 Einwohner, die öffentlichen Gebäude verfallen, wenn sie nicht vorher in Kirchen oder Festungsbauten umgewandelt werden. | |
um 600 | Der Senat in Rom wird aufgelöst. | |
634-642 | Das Ostreich verliert Ägypten und Syrien an die islamischen Eroberer. | |
1453 | Die Türken nehmen Konstantinopel ein; Ende des Byzantinischen Reiches. | |