b) Die politische Situation Griechenlands im dritten Jhd. v. Chr.
Nach dem Tod Alexanders 323 folgten langwierige Auseinandersetzungen um seine Nachfolge, die sogenannten Diadochenkriege, in deren Verlauf das Gebiet des ehemaligen Alexanderreiches unter verschiedenen Machthabern aufgeteilt wurde, zwischen denen sich die Auseinandersetzungen weiter fortsetzten.
In Makedonien konnte sich 276 Antigonos Gonatas, Sohn des Demetrios Poliorketes (und damit Enkel des Alexanderfeldherrn Antigonos Monophthalmos) als König etablieren; er übte auch indirekt Macht über Griechenland aus, indem er Tyrannenherrschaften stützte, was durch vier makedonische Festungen auf griechischem Gebiet ermöglicht wurde; er besiegte auch König Phyrros von
Epirus, der 272 fiel.
In Griechenland gab es gegen die Einflussnahme des makedonischen Königs mehrere Aufstandsbewegungen, u.a. der koina (Staatenbünde) der Aitoler und der Achaier.
König Antigonos der III Doson verbündete 225 sich mit dem Achaierbund unter Aratos von Sikyon gegen eine Allianz von Aitolerbund und Sparta unter König Kleomenes dem III, der vernichtend geschlagen wurde.
Nach dem Tod Antigonos des III Doson 221 kam in Makedonien Philipp der V an die Macht, der nach verschiedenen Auseinandersetzungen u.a. mit dem Aitolerbund nach den römischen Niederlagen am Trasimenischen See und in Cannae (217 bzw. 216) im Zweiten Punischen Krieg ein Bündnis mit Hannibal einging, um seine Ansprüche auf Illyrien zu sichern.
c) Die Makedonischen Kriege und die folgenden Aufstände