Der Circus Maximus
Der Circus Maximus mit einer Länge von 600 m und einer Breite bis zu 200 m wurde in dem, sieh zwischen dem Palatin und dem Aventin befindlichen Tal erbaut.
Mit einer Spina (Mauer; die die Längsachse in der Mitte teilte) von 340 m handelt es sich hierbei um das größte Gebäude, das jemals für Schauspiele errichtet wurde. In Augusteischer Zeit fasste der Circus Maximus 150.000 Zuschauer, Trajan ließ ihn auf 250.000 Plätze erweitern. Hier fanden die Wagenrennen statt, die zu den Schauspielen zählten, an denen die römische Bevölkerung den größten Gefallen hatte. Die ersten Bausteine sollen von Tarquinius Priseus (7. - 6. Jh. v. Chr.) gelegt worden sein, obwohl mit dem eigentlichen Bau erst 329 v. Chr., mit der Konstruktion der Startlöcher für die Wagen und der mittleren Spina begonnen wurde. 174 v. Chr. wurden auf der Spina die eiförmigen Aufsätze angebracht, die den Zuschauern die Orientierung erleichterten und 33 v. Chr. ließ Agrippa die sieben Bronzedelphine hinzufügen.
Die wichtigste Erneuerung war die, von Augustus veranlasste Errichtung des Obelisken des ägyptischen Pharaos Ramses II. (8. Jh. v. Chr.) aus Heliopolis auf der Spina. Sehr viel später; im Jahre 357 ließ Konstantin einen zweiten Obelisken aufstellen, den Thutmosis III. (15. Jh. v. Chr.), der aus Theben stammte. 1587 wurden die beiden beschädigten Obelisken von Papst Sixtus V ausgegraben. Der eine wurde auf der Piazza del Popolo aufgestellt und der andere auf der Piazza San Giovanni in Laterano.
Der Circus wurde durch das ganze Späte Altertum hindurch benutzt und die letzten Wettrennen wurden von Totila, dem König der Ostgoten 549 n. Chr. organisiert.
Wagenrennen im Cirkus
Referat: Römische Wagenrennen
Theater & Cirkus:
Das Kolosseum / Das Theater des Marcellus / Das Stadion des Domitian