Das Stadion des Domitian
die heutige Piazza Navona
Eines der wichtigsten Beispiele, der urbanistischen Kontinuität in Rom, von der antiken zur modernen Stadt, ist die Piazza Navona: ihre langgezogene recht-eckige Form mit einer Kurve, an einer der kürzeren Seiten, folgt in ihrem Grundriss, dem genauen Rennbahnverlauf des Stadions des Domitian. Das Gebäude wurde um 56 n. Chr. gebaut, um die griechischen Wettkämpfe zu beherbergen und war 275 m lang und mehr als 10 m breit. Die Cavea besaß zwei übereinanderliegende Sektoren von Sitzreihen und konnte bis zu 30.000 Zuschauer aufnehmen. In der Mitte der Längsseiten befanden sich die beiden Haupteingänge.
Die Statue des Pasquino, die heute an der Ecke des Palazzo Braschi auf der Piazza Pasquino steht, muss ebenfalis eine der Skulpturen, der üppigen Dekoration gewesen sein. Der Obelisk, der 1651 von Gian Lorenzo Bernini, auf der Mitte der Piazza Navona aufgestellt wurde - auf dem Brunnen Fontana dei Fiumi, den er selbst entworfen hatte - stammt hingegen aus dem Circus des Maxentius an der Via Appia, obwohl er vermutlich noch früher Teil eines anderen Monuments gewesen sein muss.
Theater & Cirkus:
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