Ein Spitz-Blasebalg im Eigenbau
Dieser Blasebalgtyp ist mindestens seit dem Mittelalter gebräuchlich und war in Variationen auch den Römern bekannt. Er ist einfach zu bedienen, zu bauen und hat nur ein Ventil. Dieser Balg ist ideal für unsere Rennfeueröfen und auch zum Schmieden sehr gut geeignet. Sein Lederbalg kann auch aus mehreren Stücken zusammen genäht werden.
Die verschiedenen Formen diese Balgtyps ähneln sich aber im Prinzip ihrer Funktion.
Zuerst benötigt man zwei Holzplatten (z.B. aus Fichtenholzbrettern), die zusammengeleimt und mit Holzstreben vernagelt werden. Diese Platten werden dann trapezförmig zugesägt und die Ecken abgerundet.
In die Unterseite wird das Ventilloch gebohrt, die Verstrebungen ermöglichen die Luftzufuhr über den Boden. Durch diese Lage wird auch ein ausleiern des Ventiles verhindert. Das Ventilloch sollte nicht zu klein dimensioniert sein.
Nun werden die Scharniere an der Vorderseite stabil festgenagelt oder geschraubt, wobei ein Scharniersatz zwischen das andere passen muss. Das Ventil wird aus einer Lederscheibe so konstruiert, dass es die Luft schnell hinein lässt, aber nicht wieder hinaus.
Danach werden die beiden Platten zusammengelegt und mit den Scharnieren fixiert; zusätzlich wird evtl. noch ein Abstandshalter oder Prellbock eingebaut.
Daraufhin wird der maßgeschneiderte (!) Lederbezug aufgezogen.
Zur besseren Faltung kann zwischen die Lederflächen Schnur gespannt werden oder es werden Fächer aus Weichholz eingezogen, was bei unserem Beispiel aber nicht erforderlich ist.
Hier nun Bilder vom Herstellungprozess und des fertigen Blasebalgs:
Links:
Geschichte der Eisenherstellung
Grundsätzliches zum Rennfeuerverfahren
Der die-roemer-online - Rennherd
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2. Rheinisches Rennfeuertreffen 24.-26.08.2007
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2. Internationales Rennofensymposium 19.-21.08.2005
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