Da mögen sich nun die Geister scheiden und streiten ob den nun dieser Acker bei Oldenburg das vielgesuchte Fleckchen Erde ist, auf dem Herrführer Varus im Jahre Neun drei ganze Legionen verlor.
Ob es überhaupt wichtig ist dieser schrecklichen Niederlage Ort zu finden? Zumindest das Museum selbst wie auch die ganze Anlage lassen hier zumindest den Ort des Schreckens wirklich werden; allerdings fragt man sich ob ein historischer oder moderner. Einen solchen Klotz, der an eine Bauruine eines Plattenbaus erinnert, mit dieser verfehlten Architektur die nur ein wirrer Geist zustande gebracht zu haben scheint.
Allenthalben wird dem Besucher mit Angst und Schrecken suggerierenden Zitaten ein Eindruck von der Grausamkeit des Krieges zu vermitteln gesucht, wobei die Messlatte bei Varus anfängt und scheinbar von Napoleon bis in die Neuzeit zu reichen scheint, und sich der geneigte Besucher fragt, was eine Camerai obscurai oder ein Hörrohr, womit man wohl das Laub wachsen hören soll, mit der Varusschlacht und Geschichtsvermittlung zu tun haben. Lieblos zusammengeworfene Fundstücke werden ohne jegliche weitere Erklärung vorgelegt, in Vitrinen, die einen an die Aquaristikabteilung eines Zoohandels erinnern. Ein hoher Turm, der wie das ganze Museum mit Eisenplatten in Rostoptik verkleidet ist vervollkommnet das Bild eines absurden Versuches verrostetes Metall mit einem lange vergangenen Kriege und dem Trauma der totalen Vernichtung in Einklang zu bringen.
Lächerlich auch der "Weg des Varus", der in prophetischer Manier die genaue Durchmarschroute festgestellt haben will, mit Stahlplatten geplastert, die einem Römer aus den Caligai werfen.
Besonders sehenswert ist dieser Römererlebnisspark also nicht, es sei für modere Kunst von zweifelhaftem Aussagesinn. Wer mehr über die Schlacht erfahren will, besorgt sich hier besser ein Buch dazu. Desweiteren musste sich die RC Opladen mit u.A. einer Garde der Preußen 18XY teilen, die mit saftigen Kanonensalven erinnerten, das neben dem Römerplatz Grillbuden mit Pommes Belgicai und germanischer Currywurst lockten, als auch einem albernen Obelixverschnitt, der besser nicht nur in den Topf gefallen, sondern auch darin geblieben wäre. Hauptsache war natürlich, dass unsere lieben Inseleuropäer, die meiner Meinung nach nicht in die europäische Union gekommen wären, an erster Stelle stolzieren durften, da sie ja sonst nicht mehr kommen würden, was wir ja so schade finden für diese da, die Inseleuropäer. Varus mens rede !
Na denn konnten wir wenigstens mit dem Scorpio irgendwo in den Wald hinein schießen, ohne Angst haben zu müssen irgendetwas wichtiges zu treffen, denn das hat einen ja sowieso nicht interessiert, wie auch nicht, dass Manche auch noch nach dem Veranstaltungsende auf das stille Örtchen mussten und sie das tagsüber nicht nur fürs Publikum machten, die heiligen Klos zu benutzen. Das das am Abend des Abbaus alle schnell nach Hause wollten war klar, das die Römer aber nicht unbedingt vorhatten an diesem Ort zu verbleiben wie ihre Kameraden, kann nicht jeder nachvollziehen. Deswegen hatte man uns auch versehentlich Eingesperrt. Ita beate sunt stupideres.
Ob es überhaupt wichtig ist dieser schrecklichen Niederlage Ort zu finden? Zumindest das Museum selbst wie auch die ganze Anlage lassen hier zumindest den Ort des Schreckens wirklich werden; allerdings fragt man sich ob ein historischer oder moderner. Einen solchen Klotz, der an eine Bauruine eines Plattenbaus erinnert, mit dieser verfehlten Architektur die nur ein wirrer Geist zustande gebracht zu haben scheint.
Aquaristikabteilung eines Zoohandels erinnern. Ein hoher Turm, der wie das ganze Museum mit Eisenplatten in Rostoptik verkleidet ist vervollkommnet das Bild eines absurden Versuches verrostetes Metall mit einem lange vergangenen Kriege und dem Trauma der totalen Vernichtung in Einklang zu bringen.
Lächerlich auch der "Weg des Varus", der in prophetischer Manier die genaue Durchmarschroute festgestellt haben will, mit Stahlplatten geplastert, die einem Römer aus den Caligai werfen.
