Das Mausoleum des Augustus
Im Jahre 29 v. Chr. - nach der Eroberung Ägyptens und nachdem er das Grab von Alexander des Großen in Alexandria besucht hatte - begann Augustus mit dem Bau seines eigenen Mausoleums. Ein großartiger Plan, der aus dem Gebäude eine Begräbnisstätte der Dynastie, für sich und seine Nachfahren machen sollte. Der Durchmesser des runden Gebäudes beträgt ca. 87 m und neben der Tür befinden sich zwei Pilaster; an denen die Bronzetafeln mit der Autobiographie des Augustus befestigt waren sowie zwei Obelisken, die der Kaiser vermutlich selbst anfertigen ließ; einer davon befindet sich heute zwischen den Dioskuren-Statuen vor dem Quirinal und der andere gegenüber der Apsis der Kirche Santa Maria Maggiore.
Es war mit Marmor verkleidet, vielleicht war die flache Kuppel mit Bäumen bepflanzt und von einer Augustus-Statue bekrönt. Im Inneren sind die Nischen für die Statuen noch sichtbar, einige Inschriften sind ebenfalls erhalten.
Das Mausoleum wurde, im ganzen 1. Jh. n. Chr., als Grabstätte der kaiserlichen Familie benutzt. Der erste, der hier beigesetzt wurde, war Augustus' Schwiegersohn Marcellus (23 v.Chr.). In der Folgezeit wurden fast alle Mitglieder der kaiserlichen Familie hier bestattet, nur Nero nicht. Im Mittelalter wurden dann verschiedene Änderungen vorgenommen und in der Moderne benutzte man es sogar als Arena für Aufführungen und Turniere. Bei den Ausgrabungsarbeiten in den dreißiger Jahren, des 20. Jh. wurden dann alle später errichteten Strukturen entfernt, um seinen ursprünglichen Kern wieder ans Licht zu bringen.
Die Sonnenuhr des Augustus
Weiter südlich stand die Sonnenuhr des Augustus. Den Zeiger bildete ein Obelisk aus der Zeit des Pharao Psammetich II., den Augustus 10 v. Chr. aus Ägypten mit hierher bringen ließ. Die Ziffern und Sternkreissymbole aus großen Bronzebuchstaben waren in die Marmorplatten der Pflasterung eingelassen. Die Uhr "ging" aber schon zu Plinius' Zeiten nicht mehr richtig, vielleicht, weil der Obelisk sich bei einem Erdbeben gesenkt hatte. Später stürzte er um und zerbrach, wurde aber 1792 vor dem Palazzo Montecitorio wieder aufgestellt.
Grabmäler:
Mausoleum des Trajan - Engelsburg / Cestius - Pyramide