Die Basilika des Maxentius

Dort, wo sich früher die Horrca Piperatana, die Gewürz- und Pfefferlager befanden, wurde zu Beginn des 4. Jh. mit dem Bau der riesige Basilika des Maxentius begonnen, die von seinem Rivalen Konstantin nach seinem Sieg fertiggestellt und gegen Ende des Jahrhunderts restauriert wurde. Maxentiusbasilika Bei den Restaurationsarbeiten wurde die Orientierung der Kirche radikal verändert. Sie besitzt eine Grundfläche von 6500 m² und ist in drei Schiffe aufgeteilt, von denen das Hauptschiff größer ausfällt. Das Gewölbe des Hauptschiffes besteht aus drei riesigen Kreuzgewölben und stützte sich auf acht Säulen von 14,5 m Höhe. Die letzte noch verbliebene Säule, wurde 1613 auf Anordnung von Papst Paul V, auf der Piazza di Santa Maria Maggiore aufgestellt, wo sie sich noch heute befindet. In der Apsis auf der Westseite befand sich eine Kolossalstatue, die zu Ehren des Maxentius errichtet wurde und nach dessen Tod mit den Gesichtszügen des Konstantins versehen wurde. Es handelte sich hierbei um einen Akrolithos, d.h. um eine Statue mit Kopf Armen und Beinen aus Marmor und dem restlichen Körper aus einem weniger kostbaren Material, hier - vermutlich aus vergoldeter Bronze. Die Statue, die 1487 gefunden wurde, befindet sich heute in den Kapitolinischen Museen.

Die Basilika war einer der letzten Großbauten des antiken Roms, der noch die einstige Größe des Reichs und seiner Architekten veranschaulicht.

Basiliken:
Basilika Julia / Basilika Aemilia